Ort: Lofoten und Vesterålen Datum: September 2019 Flugzeit: 5,5 h ab FFM
Amtssprache: Norwegisch Währung: Nok Temperatur: 8° – 12°

Lofoten und Vesterålen

„Weit im Norden Norwegens liegt die fast mystische Inselgruppe der Lofoten: Rund 80 schroffe Inseln, ein Hochgebirge direkt aus dem Ozean aufragend, tief-blaue Fjorde, weite Horizonte, verträumte Fischerorte, Seeadler, Wale und im Winter eine gute Chance auf Polarlichter. Bereits die Lage der Lofoten lässt Träume bei vielen Fans der skandinavischen Länder entstehen. Die über 100 Inseln liegen 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises. Der Atlantik schafft eine beeindruckende Küstenlinie der Inseln, die von Dramatik, aber auch von Vielfalt zum Leben erweckt wird.“

„Die Inselgruppe Vesterålen ist überaus facettenreich: von weißen Sandstränden und idyllischen Feld- und Wiesenlandschaften bis zu schroffen, steil über dem Meer aufsteigenden Berggipfeln. Etwas weiter nördlich von den Lofoten-Inseln und dem Polarkreis erstreckt sich das Vesterålen-Archipel vom norwegischen Festland gen Westen und in den Atlantischen Ozean. Geprägt von Kontrasten, umfasst die Region sowohl winzige Sandinseln und Schären als auch einige der größten Inseln Norwegens. Die Landschaftsvielfalt reicht von ruhigen, friedlichen Stränden, Wiesen und Weiden bis zu zerklüfteten alpinen Höhenzügen, dramatischen Fjorden und uriger Wildnis.“ Der größte Anziehungspunkt auf den Vesterålen gehört definitiv den Walen und den Adlern.

Warum habe ich den September gewählt, um das erste Mal die Lofoten und Vesterålen zu besuchen? Ganz einfach. Ich wollte den Indian Summer dort erleben, Polarlichter sehen, Elche bewundern und ganz nebenbei sind die Berge, Seen und Wasserfälle noch passierbar. Jetzt werdet ihr euch fragen, hat sie ihr Ziel erreicht? Im Großen und Ganzen – JA!

Polarlichter durfte ich in der Zeit zweimal bestaunen. Elche am letzten Tag auf der Rückreise von den Vesterålen zum Flughafen nach Narvik/Evenes ebenfalls, einen Aufstieg nach Reinebringen war drinnen und viele tolle Licht- & Wetterstimmungen durfte ich erleben. So viele Regenbogen wie in diesen 9 Tagen habe ich die letzten Jahre nicht zu Gesicht bekommen. Nur mit dem Indian Summer hat es nicht ganz funktioniert, dafür eignet sich die zweite September Hälfte anscheinend besser. Jedenfalls war die Natur noch nicht ganz so weit, um sich in den warmen herbstlichen Farben zu hüllen. Im Gegenzug habe ich die Möglichkeit bekommen Wale zu sehen und eine Adlersafari mit zu erleben. Für den ersten Besuch darf ich wirklich nicht meckern, kann ich auch gar nicht. Es ist einfach fantastisch. Wer die Natur und Landschaften liebt, wird die Inselgruppen lieben. Im September sind die Inselgruppen auch nicht mehr so überlaufen, weil die Hauptsaison vorbei ist und Temperatur massig ist es noch sehr gut zum Aushalten.

Gerne hätte ich mal einen Stockfisch gegessen, aber immerhin habe ich mal Stockfischchips probiert, die mich stark an Fischpellets (Fischfutter) erinnerten.

Reiseroute:

Die Route führte durch die äußerst reizvolle Landschaft entlang der Küsten der Inseln Hinnøya, Vestvågøya und Flakstadøya nach Sakrisøya. Sakrisøya war der Dreh- und Angelpunkt der ersten 4 Tage. Folgendes kann u.a. in dieser Region besichtigt werden: Reine, Å, Hamnøy, Sakrisøya, Aufstieg zum Reinebringen, Rambergstranda, Nusfjord, Hamnoy mit Hausberg Olstinen + Hafen, Flakstad Beach, Uttakleiv Beach, Eggum Strand und Henningsvær.

Danach ging es auf die Nachtbarinsel Austvågøya um das nächste Quartier in Sildpollnes zu beziehen. Von hier aus können Ausflüge zur Insel Gimsøy gemacht werden. Gimsøy fällt landschaftlich aus dem Lofoten Rahmen, denn nur im Südosten zieht sich eine bis 769m hohe Gebirgskette die Küste entlang, während der restliche Teil der Insel mit Torfmooren bedeckt ist. Aus dieser flachen Landschaft ragt sich der 368m hohe Hoven empor. Gimsøy befindet sich geografisch zwischen den größeren Inseln Austvågøy und Vestvågøy.

Für die letzten Tage ging es mit der Autofähre von Fiskebøl nach Melbu, Vesterålen.

Auf dem Weg zur Unterkunft in Ringstad führte der Weg an einem interessanten roten Haus entlang am Eidsfjord vorbei. In Ringstad kann eine sehr interessante Adlersafari gemacht werden. Ansonsten ist im Umkreis von Ringstad noch der Hafen von Nykvåg, die Küste zwischen Nykvåg und Hovden landschaftlich interessant. Weiter weg von Ringstad kann die Walsafari in Andenes gemacht werden und auf den Rückweg solltet ihr die Küste in Bleik nicht auslassen.

Hinweise:

Die meisten Unterkünfte sind ehemalige Fischerhütten, die auch Rorbuer genannt werden. Natürlich befinden sich in den größeren Städten auch Hotels, aber die Übernachtung in Rorbuers ist eine bezahlbare und gute Alternative.

Wer auf den Lofoten und Vesterålen per Auto unterwegs sein möchte, muss beachten, dass dort langsamer gefahren wird, wie bei uns in Deutschland. Dadurch wird natürlich mehr Zeit benötigt, um von a nach b zu kommen.

Elche können auf den Vesterålen gesichtet werden, jedoch nicht auf den Lofoten. Diese scheuen Tiere können am besten im Morgengrauen oder der Abenddämmerung beobachtet werden.

Fazit meiner Reise:

es ist ein richtig tolles Fleckchen Erde, dass mich mit Sicherheit nicht das letzte Mal gesehen hat. Auf den Lofoten gibt es noch einiges zu entdecken. Besonders einige Wanderungen wie z.B zur Kvalvika Bucht und ein Aufstieg auf den Holandsmelen stehen noch auf dem Programm und die Lofoten im Winter sind fast schon ein muss.

Jetzt habt ihr einiges über die verschiedenen Inselgruppen erfahren und nun wünsche ich euch viel Spaß mit den Bildern zum Text.

Wer Fragen zu dieser Reise hat, Tipps benötigt oder was auch immer, so meldet euch bitte. Ich helfe euch gerne weiter, wenn ich kann.